Agilität und New Work — ist das die Zukunft?
Maurice Renck
„Konzentrisch organisiert — die agile Organisationsform von morgen.“ Klingt großartig, dachten wir uns und wollten verstehen, wie weit wir davon noch entfernt sind und wie viel „New Work“ wirklich schon in uns steckt.
Der Weg zur agilen Organisation ist aus unserer Sicht keiner, den wir heute zu laufen beginnen und der an irgendeinem Ziel endet. Vielmehr verstehen wir diesen Weg als Prozess, der die richtige Einstellung erfordert und an dem wir stetig arbeiten müssen.
Für viele Unternehmen kommt mit New Work ein großer Mindshift einher, für uns ist New Work seit Jahren kontinuierlich gelebte Praxis.
Unser Team steht für uns im Mittelpunkt. Um neue Wege zu gehen und Probleme im Team offen ansprechen zu können, legen wir viel Wert auf einen vertrauensvollen und respektvollen Umgang miteinander. Wir begegnen uns auf Augenhöhe und leben den Weg des „New Leaderships“. Das heißt: Jeder von uns übernimmt Verantwortung und wir fördern eine autonome Arbeitsweise.
Aber das Leben besteht nicht nur aus Arbeit. Neben prozessualen Aspekten spielt unser Sozialleben und Work-Life-Blending eine wichtige Rolle für uns. „Work-Life-Blending“? Ja, richtig gelesen. Das ist kein Tippfehler, sondern beschreibt eine Arbeitsweise, bei der Arbeitsthemen und Privatleben nicht scharf voneinander abgegrenzt werden.
Zum Beispiel wird Berufliches auch mal nach dem offiziellen Feierabend erledigt, dafür stört sich aber auch niemand daran, wenn private Dinge mal während der Arbeitszeit erledigt werden. Wichtig ist, dass sich niemand gedrängt fühlt. Es geht nicht darum, massenhaft Überstunden anzusammeln, sondern den eigenen Tag so zu gestalten, dass Privat- und Berufsleben vereinbar sind und man sich gut damit fühlt.
Wir verbringen zudem immer wieder unsere Freizeit gemeinsam. Sei es durch regelmäßiges, gemeinsames Kochen, unsere Team-Wochenenden, oder einem gemeinsamen Besuch der OMR.
Dabei verlassen wir uns auf Tools, die uns eine effiziente Zusammenarbeit im Team und mit unseren Kunden ermöglichen. Agile Arbeitsmethoden beschleunigen die Umsetzung von Projekten und fördern zudem die Entwicklung neuer Ideen.
So funktioniert Arbeit für uns. Dennoch gibt es auch unserer Sicht keinen einheitlichen Weg zur agilen Organisation der Zukunft. Wichtig ist, dass neue Arbeitsformen auch zum Unternehmen passen und der Wandel unternehmensweit stattfindet und nicht nur bei einzelnen Personen.
Fürs kommende Jahr 2023 haben wir uns vorgenommen, einer sinnvollen und sinnstiftenden Arbeit nachzugehen. Dafür braucht es Zielorientierung, erlebte Selbstwirksamkeit und ein Gemeinschaftsgefühl. Den Grundstein dafür haben wir in diesem Jahr gelegt.
Wir werden euch an dieser Stelle auf unseren Weg mitnehmen und fleißig berichten, wie es uns so ergeht. Jetzt interessiert uns aber, wie New Work für euch aussieht! Ist die 30-Stunden-Woche für euch das neuen „Vollzeit“? Geht ihr völlig in New Work auf, oder hört ihr gar das erste Mal davon? Hinterlasst uns doch einen Kommentar!