Kreative Inhalte mithilfe von KI: Unser Content Workflow
Development
In der neuesten Folge von Server Side Stories bieten wir einen Einblick in unser lokales Ollama-Setup und unseren Content-Workflow. Wir erklären außerdem, wie wir unsere Inhalte automatisch im Netz verteilen und wie ihr das künftig auch tun könnt.
(Automatisches Transkript)
Du hörst Server Side Stories. In dieser Folge sprechen wir über unser lokales Ollama Setup und warum wir das so aufgebaut haben, wie wir es aufgebaut haben. Und wir erzählen euch, wie wir unseren Content im Netz verteilen.
Moin, herzlich willkommen zur zweiten Folge Server Side Stories. Ich bin Maurice und das da am anderen Mikrofon, das ist Mark.
Moin, Mark hier.
In dieser Folge sprechen wir über unseren Content Workflow und wie wir Ideen zu fertigen Posts machen, was erstmal nicht so besonders technisch klingt. Es ist dann in unserem Fall aber doch, denn wir benutzen dazu nicht nur KI, sondern haben uns auch so einen Flow ausgedacht, der hochgradig automatisiert ist.
Mark, willst du kurz mal die Situation beschreiben, die wir hier so am Start haben?
Klar, gerne. Wir haben drei Blogs, die wir mithilfe unserer KI füttern. Das ist zum einen unser konzentrik-Blog, dann das Blog unserer neuen Software RapidStream, was ein SaaS-Tool ist und dann seit neuestem meinen eigenes Blog yacl, das ich jetzt auch betreibe und natürlich mit Posts füllen möchte.
Ich glaube wir fingen bei konzentrik an mit wöchentlichen Postings, dann kam das RapidStream-Blog dazu, dann haben wir gesagt, okay wir machen es im Wechsel und jetzt auch noch dein Blog, wo du ja maßgeblich für den Content verantwortlich bist, aber der ja auch irgendwie da vorhanden sein muss und das Blog gefüllt werden muss und die große Frage, die sich uns gestellt hat: Wie schaffen wir das überhaupt alles?
Wir müssen ja nebenbei auch nochmal so ein bisschen arbeiten. Ich habe gehört, wir wollen auch Dinge programmieren und so und nicht nur Content schreiben.
Ja, da war bei uns halt die Frage, wie automatisieren wir das und vor allen Dingen, wie schaffen wir das, dass alle Beiträge auch unsere Beiträge sind? Also wie gesagt, wir wollen oder wir nutzen da eine KI, die uns beim Schreiben hilft, aber so ein bisschen die Schwierigkeit dahinter ist ja immer das hinzubekommen, dass es eben nicht die KI ist, die man da rausliest, sondern das ist immer noch ein persönlicher Blogbeitrag ist und das ist ja gerade bei deinem persönlichen Blog ja wichtig, dass das eben nicht nach Chat-GPT oder so klingt, sondern nach Mark.
Ja, absolut. Das ist, glaube ich, einfach mega, mega wichtig und andersrum schreiben ist etwas, was ich noch nicht so gut kann, was über das viele wiederholen jetzt natürlich gelernt wird und da hilft es am Anfang einen Rahmen zu haben, irgendeine Form von Text, den ich editieren kann und damit das Ganze nicht einfach nur frei erfunden über irgendein Thema von der KI entsteht, habe ich mir auf jeden Fall angewöhnt, vorab eine Liste zu erstellen an Bullet Points, die dann als Basis-Informationen in unsere KI reinläuft und damit das Ganze lokal läuft, haben wir da ein kleines Setup aufgebaut.
Mein lokales Setup, einfach damit wir nicht irgendwelche Online-Dienste nutzen müssen und bezahlen müssen, basiert auf Llama 3.2. Die ganze Geschichte funktioniert dann über ein Shell-Skript. Dort gibt es eine Markdown-Datei als Quelle. Da habe ich, wie gesagt, die Bullet Points niedergeschrieben, die meine persönliche Note reinbringen sollen und dann läuft die Maschine los.
Das erstellt dann aufgrund der Stichworte, die ich für meine persönliche Note brauche, einen deutschsprachigen Text, extrahiert daraus ein Intro. Der nächste Schritt ist dann der englische Text und das englische Intro, um darauf aufbauend dann jeweils noch Titel zu generieren, aus denen ich mir was aussuchen kann oder, wenn sie mir nicht gefallen, tatsächlich dann einen eigenen schreibe. Habe aber auch dort wieder den großen Vorteil, ich habe eine Vorlage.
Ich muss nicht irgendwie auf einem weißen Blatt Papier oder dem leeren Screen überlegen, was mache ich da jetzt eigentlich. Man kann sich mal so ein einzelnes Wort oder so einen Halbsatz irgendwie rauspicken, für so einen Titel oder so ein Intro oder so. Ja, das ist eine riesen Unterstützung, wenn ich an der Stelle noch nicht so richtig im Schreibfluss bin, komme ich über so eine kleine Starthilfe tatsächlich immer wieder sehr, sehr gut rein. Und was natürlich großartig an dem Skript ist, was wir reingebaut haben, das ist noch so ein paar Bonusinfos gibt, zum Beispiel wie der Social Media Post lauten könnte oder eine Liste ähnlicher Themen, einfach um zu sagen, hey, da kannst du vielleicht noch tiefer einsteigen oder links und rechts am Tellerrand noch weiter gucken, um so gleich den nächsten Content Beitrag für die Zukunft in den Redaktionsplan aufzunehmen.
Und alles aus einer Markdown Datei, die vorher mit ein bisschen Bullet Points gefüllt ist. Und das empfinde ich schon als enorme Erleichterung.
Und wir haben da ein eigenes Model uns gebaut, was dann nochmal explizite Instruktionen von uns bekommen hat, dass es eben genau den Fokus auf diesen Workflow hat und Markdown zurückliefert und zweisprachig ist. Das war ein Grund, warum wir unter anderem das lokale Setup anwenden wollten und nicht auf Chat-GPT zurückgreifen wollten. Zum einen, weil wir einfach unabhängig sein wollen. Das ganze Setup läuft auch, wenn wir offline sind. Das heißt, wenn man irgendwo in der deutschen Bahn sitzt und zwei Stunden Zeit hat, kann man trotzdem diesen Workflow laufen lassen, auch wenn das WLAN mal wieder nicht funktioniert oder kein 5G-Netz vorhanden ist. Das ist ganz cool. Und ja, wie gesagt, wir können halt auch dieses Model immer weiter anpassen, sodass es wirklich gut zu unserem Content passt und am Ende dann nicht zu sehr nach KI klingt.
Genau, also die Automatisierung ist nicht in der Form vollautomatisch, als dass dann am Ende der Blogpost direkt live geht aus dem, was dort erzeugt wird. Also das auf gar keinen Fall. Auch wenn das alles super schnell läuft hier auf unseren Macs mit den M-Chips. Das ist schon, finde ich, immer wieder erstaunlich.
Es braucht Zeit. Ja, eine Minute, vielleicht zwei, also wenn es hochkommt. Also das ist schon richtig, richtig zügig. Und ja, wie gesagt, nicht vollautomatisch, sondern halbautomatisch. Das wird gegengelesen.
Meist gehe ich dann auch noch rein und schnappe mir dann den deutschen Text, formuliere um, packe das gern auch noch mal in Ulysses rein, um nochmal in der Grammatik, Rechtschreibung und so verschiedenen Aspekten, Formulierungen einfach noch ein, zwei Tipps zu bekommen, die dann eingearbeitet werden, weswegen ich das dann wiederum auch dann noch ins Englisch überführe. Also da ist dann so eine Teilautomatik, wie gesagt.
Wo es dann wirklich aus meiner Sicht nahezu magisch vollautomatisch läuft, ist, wenn das Ganze als solches in Kirby steht, geschrieben ist, mit einem Hero-Image versehen, also quasi der Post in sich in Deutsch und Englisch fertig ist, und wir dann an den Schritt der Veröffentlichung kommen.
Dort haben wir aus meiner Sicht wirklich zu zaubern begonnen.
Ja, da stehen wir gerade quasi mitten im Prozess, wenn man so will. Wir hatten das, glaube ich, in der ersten Folge auch schon mal angeredet, dass es da unser Crossposter-Tool gibt. Das ist so die eine Seite der Medaille, die andere Seite ist der IndieConnector, der bei dir derzeit noch einen Mastodon-Post triggert. Aber was da passiert, wenn wir so einen Post in Kirby haben, ist ja, dass du quasi in Kirby den Publish-Button drücken kannst und dann läuft diese ganze Kette los und die ist dann im Grunde zwei geteilt. Zum einen eben dieser Mastodon-Post, der abgeschickt wird, der dann über das direkte Kirby-Plugin läuft.
Und dann triggert dein Blog jetzt, das haben wir ja ganz frisch eingebaut, noch einen Webhook, der zu unserem coolen neuen Crossposter-Tool funkt und dem so ein paar Infos mitgibt. Und da geht es dann richtig ab. Da läuft dann die richtige magische Kette so los.
Ja, das ist schon sehr, sehr cool, was wir uns da zusammengebaut haben. Wir haben von n8n.io uns eine self-hosted Instanz dieses Automatisierungstools quasi bereitgestellt und dort mit dem Webhook begonnen. Und es ließ sich tatsächlich unfassbar einfach daraus eine Kette erstellen durch, ja, No-Code. An ein, zwei Stellen gab es noch, müsste man Low-Code sagen, weil wir noch so ein paar Sachen wie erzeuge mir eine UUID, erzeuge mir so ein Passwort oder übernimm mal irgendwas.
Da muss man tatsächlich in unserem konkreten Fall ein bisschen JavaScript schreiben. Das sind dann aber eher so ein paar zwei, drei Zeiler. Ja, aber das Coole ist ja auch, selbst das musst du nicht irgendwo auf dem, du musst dann nicht einen eigenen Node-Server noch hochfahren, um diese Sachen zu machen, sondern du kannst ja diese Skripte sogar da drinnen irgendwie dann direkt coden und ausführen lassen.
Genau und bequem, wie ich in dem Moment bin, indem ich mir dann Perplexity stelle, eine kluge Frage, kriege ich den Code und das tut es. Ergebnis ist, wir haben den Webhook, der stellt dann fest, oh, wir haben hier eine Handvoll Daten aus der Kirby-Instanz über den Hook mitgegeben bekommen, sei es Titel, Bild, Text. Schauen, dass das Ganze in dem RSS-Feed auch wirklich veröffentlicht ist, gleichen also dort nochmal das Ganze mit der Quelle ab und nutzen diese Information dann, um klassisch über ein Switch-Statement zu sagen, hey, ist das ein wirklicher Blog-Post, den wir hier haben? Dann wollen wir den als Artikel bei LinkedIn veröffentlichen.
Und wenn das geklappt hat, wollen wir das Ganze natürlich auch in die Medium-Welt rüberschieben, die Canonical Links setzen und als Ergebnis quasi auch dort unsere Stories befüllen und das alles vollautomatisiert.
Ein weiterer Schritt ist, wenn das Ganze dann eher so das Konzept einer Notiz ist, was bei mir in meinem Blog bedeutet, es ist kein großer Beitrag, sondern eher ein schneller Gedanke, dann möchte ich das natürlich nicht beim Medium sehen, sondern in dem Fall gerne einmal rausgeschrieben haben auf Mastodon und BlueSky und auf LinkedIn, damit dort die Präsenz entsprechend vorhanden ist.
LinkedIn bringt dann noch seine Besonderheit mit, wenn das dann ein reiner Textbeitrag ist, muss ich es ein wenig anders gestalten, als wenn es ein Beitrag mit Bild oder ein Beitrag mit Link ist. Und all diese ganzen Cases kann ich halt durch einfache Blöcke in N8n abbilden und habe dort einen wunderbaren Flow mit ein paar Verästelungen, die dazu führen, dass alles vollautomatisch rausgeht.
Ja, schon sehr cool. Ich bin ja so ein Open-Web-Indie-Web-Advokat hier und möchte das ja mal jedem ans Herz legen und das spricht, also solche Abläufe und solche Tools zeigen mal wieder, wie wichtig das ist, dass man auch einfach mal so ein RSS-Feed zur Hand hat, den wir bei dir ja dann ins Blog gebaut haben, weil man einfach eine super Quelle hat für eben solche Tools. In dem Fall brauchten wir jetzt noch ein paar Zusatzinformationen, die jetzt der RSS-Standard nicht mitbringt, die haben wir dann noch mal in den Webhrook mit reingepackt, damit wir die Daten da zur Verfügung haben.
Aber alleine, was man aus einem so einem Feed zaubern kann und diese Kette anstoßen kann und auf einmal ist das, was man da gerade bei Kirby auf Publish gedrückt hat, ist eine Minute später auch bei Medium auf einmal veröffentlicht und bei LinkedIn und ich finde es mega cool.
Für mein persönliches Blog läuft es noch nicht und ich bin schon sehr freudig, dass ich das dann auch mal demnächst von mir scharf schalten kann, damit das auch bei mir so funktioniert.
Ja unbedingt, also tatsächlich formen sich dann ja auch die ganzen Ideen in der täglichen Nutzung. Bei mir ist zum Beispiel jetzt gerade ein Aspekt, dass ich so eine Book Challenge, 20 Tage, 20 Bücher, immer nur das Cover posten und jeden Morgen daran denken, diesen Post, diese Note zu erstellen, das ist irgendwie ein bisschen müßig.
Was möchte ich also machen? Ich erstelle mir die jeweiligen Beiträge oder in dem Fall Notes für den nächsten Tag oder auch gar den übernächsten Tag und was ich mir da zum Beispiel wünschen würde, wäre wieder der Schritt, dass ich das Datum festlegen kann, wann es veröffentlicht wird und diese Kette wird dann zu dem Zeitpunkt automatisch angestoßen. Fände ich jetzt in der Anbindung zwischen Kirby und unserem Crossposter einen total coolen, wichtigen Schritt, damit das Hand in Hand läuft, darauf lächze ich förmlich schon.
Und ein Aspekt, den ich für meinen Bluesky Post noch dringend verbessern muss oder möchte in unserem Crossposter, ist, dass nicht nur der einzelne Post weitergeleitet wird, sondern dass so was wie ein Bild mit rüber genommen wird. Weil ja, wenn ich mir schon die Mühe mache, ein Bild da bereitzustellen und das sieht in dem Mastodon Post halt auch schlichtweg schick aus und ich habe so einen nüchternen Text mit einem vielleicht noch Link auf meine Notiz im Bluesky.
Das sind zwei Welten. Also die Bildsprache, da kommt nichts mit, da ist eine geringere Aufmerksamkeit. Das ist, glaube ich, für jeden, der Content erzeugt und in die Kanäle spülen möchte, ein sehr, sehr wichtiger Baustein. Also daher, da haben wir noch was ganz Wichtiges zu bauen im Rahmen unserer Crossposter-Arbeit, bevor das wirklich für die Öffentlichkeit live gehen kann. Ja, das ist auch wieder so eine Sache, wo man immer so denkt, ja gut, dann hast du das Bild dann eh schon, dann postest du es halt auch bei Bluesky.
Aber ich habe es beim IndieConnector gemerkt, da habe ich nämlich genau den Gedanken gehabt, du hast das Bild ja schon für Mastodon, dann schiebst du es halt bei Bluesky hoch und dann sagt Bluesky, ja nee, darf aber nur so und so groß sein das Bild und darf die Dateigröße auch bitte nicht überschreiten und du musst das vorher hochladen und dann kriegst du eine ID und die musst du attachen und dann sitzt du wieder da und denkst, ja, jetzt musst du auch noch Bilder skalieren, bevor du sie irgendwo hochlädst und ja, das wird, glaube ich, die nächste größere Herausforderung, dann nochmal das in unseren Crossposter reinzubauen und so ein Bild so kleinzurechnen und dann nochmal wieder da hochzuschieben und zu warten und so.
Ja, das wird nochmal cool. Ja und ich denke, das kann für viele, die sich damit nicht beschäftigen wollen, weil sie als Hauptzweck ihre Content-Creation haben, den Rest aber auch automatisieren wollen, weil die Zeit einfach knapp ist, weil sie es als Side-Hustle machen für ihren Koch-Blog oder was immer da halt so die Ideen sind, da können wir halt tatsächlich helfen mit so einem coolen Tool und auch bei der Medium-Welt, die ja kein WebP-Image-Format können, da könnten wir auch mit einbauen, dass wenn jemand so etwas über seinen Post bereitstellt, dass wir da halt die Überführungen in JPEG machen.
Also, dass alles diese Kleinigkeiten, die Stolpersteine sind und...
Das ist es eben, du hast dieses Tool und du fragst dich dann ja, okay, warum sollen wir da jetzt noch ein Crossposter bauen? Es gibt dieses N8N-Tool, das kann das doch alles. Aber dann kommst du eben an diese Punkte und jeder, der jetzt in Anführungszeichen nur Content-Creator ist und eben nicht Programmierer und der wird spätestens da halt scheitern und keinen Bock mehr haben, sich damit auseinanderzusetzen und jetzt noch weitere drei Stunden vor Chat-GPT und Perplexity zu sitzen und sich Code anzugucken und wahrscheinlich nicht richtig zu verstehen.
Von daher ist das schon schon ganz cool, wenn man glaube ich jemand hat, der das alles schon mal durchdacht und gebaut hat und das sind dann hoffentlich wir.
Das wäre ganz cool, wenn wir das noch auf die Straße bekämen. Ja, also ich denke, wir können einfach schon mal behaupten, dass das Ganze irgendwie im November 2024 das Licht der Welt erblicken wird. Also wir nutzen es ja schon tatsächlich für meinen Blog und in der Form ist es ja so bei diesen berühmten 80 Prozent. Ich möchte sogar so weit gehen, dass es fast 90 Prozent sind.
Und wie ihr alle da draußen ja wisst, diese letzten 10, 20 Prozent sind einfach die, die unfassbar lange brauchen, damit das Ganze halt auch wirklich reibungslos funktioniert und wir nicht am Ende nur etliche Bug-Reports und unzufriedene Nutzer irgendwie vorfinden, sondern ja, ein in sich solides, schlankes Tool, was was ganz kleines, aber extrem wichtiges richtig gut kann. Ja, das sind eben diese kleinen Details wie, ach jetzt habe ich aus, das heißt aus Versehen, jetzt habe ich mal ein WebP-Image statt ein PNG gepostet und auf einmal geht der Flow nicht mehr.
Das sind so diese diese fiesen 20 Prozent am Ende, wo man dann geraume Zeit dran sitzt. Aber wir sind da ja auf einem guten Weg, wirklich, finde ich.
Genau. Oder mein Intro hat wieder zu viel Zeichen und das Ganze muss als Thread irgendwo in die jeweiligen Kanäle eingespielt werden. All diese ganzen Kleinigkeiten. Und wir müssen uns noch eine wichtige moralische Frage stellen. Wollen wir wirklich anbieten, dass man mit Crossposter in, ich hätte jetzt glatt Twitter gesagt, aber ich muss ja X sagen, aber dass man dahin postet oder sagen wir, das unterstützen wir und das bieten wir auch nicht an.
Das ist etwas, was wir, glaube ich, noch mal ausdiskutieren müssen. Und ich habe das Gefühl, dass wir X nicht anbieten werden. Das Gefühl habe ich persönlich zumindest auch. Da kann man wirklich darüber diskutieren. Solltet ihr das anders sehen da draußen, müsst ihr uns schreiben und vielleicht können wir uns dann erbarmen. Nur das, was Elon Musk da verbreitet und versucht, ist einfach komplett zuwider unserer Moralvorstellung. Ja, und es gibt halt inzwischen so viele schöne Alternativen, die man, die man sich angucken und bespielen kann.
Und ja, schauen wir mal, was wir da noch so zaubern. Das Schöne ist, wir werden ja dann modular genug sein, dass wir einmal wieder neue Netzwerke ranhängen können. Und wenn es die nicht mehr geben sollte, auch wieder rauskicken können. Das ist ja das Nette an unserem Ansatz, den wir da haben.
Wo sind in deinem Blog für dich Grenzen, was Automatisierung angeht oder was KI-Tools angeht? Hast du da schon welche ausgemacht oder sagst du, da geht noch ein bisschen mehr, was Automatisierung angeht?
Ich glaube tatsächlich, dass Automatisierung und KI gerne ja in einem Atemzug genannt werden, aber durchaus zwei extrem unterschiedliche Aspekte sind.
Mit der KI kann ich etwas in der Form gar nicht unbedingt automatisieren, sondern vielleicht tatsächlich irgendwie anreichern, was so Aspekte wie Recherche, gib mir mal Überschriften, also da kommen aus meiner Sicht eher so Vorschläge, die es mir dann ermöglichen, manche Arbeit schlanker zu gestalten.
Das ist sicherlich eine Form von Automatisierung. Der andere Schritt wäre, ich gehe irgendwie in eine Suchmaschine oder ich nehme ein klassisch so ein Buch, wo Synonyme drinstehen, also solche Sachen kann ich dann ja über irgendwelche Tools, die dann sehr schlau sind, ob da viel KI drinsteckt oder es ist einfach nur irgendein Dienst, der mir das anbietet.
Also diese klassischen SEO-Keyword-Tools, die man immer benutzt hat, solche Geschichten halt?
Genau, das sind so Aspekte oder ich gehe in irgendein Thema rein, das ich für mich irgendwie einarbeiten möchte oder wo ich glaube, da könnte man drüber schreiben. Da kann ich doch am Anfang erst mal so ein bisschen Arbeit machen lassen durch so eine KI. Dann habe ich so das Oberflächliche nur, da darf ich halt nicht aufhören.
Also sonst ist das einfach nur, ich gebe ein Schlagwort rein, eine Überschrift am besten, die KI schreibt alles und postet was und übersetzt alles und macht das auch live. Dann ist das nicht mehr mein Blog, dann bin das nicht ich. Also da, was Automatisierung und KI angeht, da muss irgendwo die Halbautomatik rein, sei es im Sinne der Vorbereitung des Skripts, der Bullet-Point-Liste, wie ich das bei mir probiere.
Das finde ich sehr, sehr wichtig. Nur vermehrt merke ich, dass die persönliche Note im Schreibstil, selbst wenn ich der Meinung bin, dass ich noch nicht so gute, präzise, geradlinige Texte schreibe mit rotem Faden, wie ich mir das dann so wünsche und wie ich es gerne woanders irgendwie lese und wo es mich dann auch wirklich in so ein Bann zieht, wenn ich so einen Artikel lese, das kriege ich halt noch nicht hin. Nur hat es auch viel mit einer gewissen Schreibweise, Formulierungsweise, gewissen Wörtern, die wiederholt verwendet werden über mehrere Blogposts hinweg. Und das alles würde, wenn es ein rein KI-basierter Flow wäre, komplett verloren gehen.
Naja, man kann halt seinen eigenen Stil nur dann entwickeln, wenn man auch schreibt und nicht, wenn man schreiben lässt.
Genau, das ist das eine. Und zum anderen habe ich von einem erfahrenen Blogger gelernt, dass es durchaus sehr interessant sein kann, mit persönlichen Geschichten solche Blogartikel einzuleiten, warum man auf das Thema gestoßen ist. Zum Beispiel bei mir, sei es über den Tischtennis, über Fitnessstudio Sport, weil dort irgendwas passiert ist oder während der Bahnfahrt irgendwo hin und diese Aufhänger, weswegen es sich lohnt, aus meiner Sicht, an ein Thema einzusteigen, lässt sich in so einem Eingangstext ganz gut beschreiben. Und darin findet sich eine extreme persönliche Note wieder, die ganz, ganz schwierig, auch in Form von Bullet Points in einen Artikel hineinzugeben ist, der durch eine KI bearbeitet wird.
Und da bin ich, ohne die Erfahrung zu haben, doch sehr überzeugt davon, dass es gerade diese Note ist, die es den Leuten da draußen Spaß machen wird und auch wirklich halten wird, an einem Blog und immer wieder reinzuschauen, wenn solche Geschichten halt mit der Leserschaft resonieren und dort Anklang finden. Und nur so wird es dann tatsächlich die Möglichkeit geben, mit so einem personal non-KI-Blog eine gewisse Relevanz zu halten.
Das denke ich auch. Mein Blog ist ein persönliches Blog. Und zum einen schreibe ich einfach gerne. Deswegen fällt für mich da auch schon einfach dieser erste Schritt weg, einen Text schreiben zu lassen. Bei mir sind es dann die Übersetzungen, wo die KI mir hilft. Ich finde genau das, wenn man dann eine persönliche Note drin haben will, dann kann es halt auch nur funktionieren, indem man selber schreibt und sich quasi von der KI ein bisschen unter die Arme greifen lässt.
In welchem Maße dann auch immer. Alles andere, glaube ich, sehen wir jetzt schon. Da wird das Netz gerade mit überschwemmt mit KI-Content und das wird einfach irgendwann für die Leute völlig uninteressant werden. Und dann sind es eben solche Blogs, die diese persönliche Note haben oder generell Webseiten, die eine persönliche Note haben, die dann eben noch von Interesse sind für die Leute.
Absolut, da bin ich total bei dir. Wir werden unseren Workflow ja sicherlich noch mal das eine oder andere Mal anpassen und bestimmt hier noch mal drüber berichten. Ich glaube, wir haben jetzt aber so ziemlich alle Aspekte, die wir gerade so am Wickel haben, besprochen, oder?
Nee, tatsächlich haben wir unseren Standpunkt, glaube ich, klargemacht, dass wir KI nutzen, warum wir KI nutzen und wo wir ganz klar die Grenzen sehen. Das soll natürlich jeder für sich da draußen entscheiden und gucken, was für ihn gut und richtig ist. Und wir wissen, Zeit ist super wertvoll. Darum ist Automatisierung, glaube ich, sehr, sehr gut und auch entscheidend für Content Creator. Und an einigen Stellen, auch dort, kommt ja dann die Kosteneffizienz rein. Könnte man sich dann ab einer gewissen Größenordnung Leute irgendwie buchen, die einem manche Schritte abnehmen. Nur wozu muss ich damit Leute behelligen, wenn es wirklich schöne, coole, kleine Tools gibt, die dann einzelne Schritte sehr gut erledigen und damit halt einem Zeit erkaufen, um sich dann auf Content Creation oder halt dann Programmieren oder was auch immer der sonstige Lebensunterhalt so mit sich bringt.
Ja, genau, dass man sich darauf konzentrieren kann. Also darum, das haben wir deutlich gemacht. Und wenn ihr jetzt irgendwie Bock drauf bekommen habt, das auch mal zu nutzen, könnt ihr uns gerne anhauen. Entweder kontaktiert ihr uns direkt oder wir packen hier auch mal die üblichen Links in die Shownotes rein. Dann könnt ihr euch da schon mal in eine Liste eintragen, wenn ihr eben dieses Crossposter-Tool nutzen wollt. Da haben wir eine kleine Notification-Mailing-Liste eingerichtet. Also wenn ihr da Interesse dran habt, tragt euch da gerne ein.
Da spammen wir euch nicht zu, sondern wir schicken einmal, zweimal vielleicht vorher eine Mail raus, dass wir dann jetzt da mal online sind und die ersten Alpha, Beta, wie auch immer User auf unser Tool lassen, um mal zu gucken, wie es so für andere funktioniert. Wenn ihr da Bock drauf habt, schaut mal in die Shownotes. Da sind die Links.
Ich glaube, wir haben auch bei dir einen, bei konzentrik direkt und in unserem konzentrik-Blog unter konzentrik.de, um auch noch mal Da-Werbung einzustreuen, ganz dezent, haben wir auch schon mal über unser Ollama-Setup geschrieben, glaube ich, wenn ich mich da nicht täusche.
Sowohl über Ollama-Setup, ich bin der Meinung, auch über den Crossposter, wo man sich genau in diesen besagten Newsletter reinhängen kann, wenn man vorab ein, zwei Infos haben möchte. Genau. Da findet ihr was.
Da, das packen wir euch alles in die Shownotes. Da klickt ihr dann einfach gleich ganz fleißig drauf. Also die Reihenfolge, die ihr jetzt erledigen müsst, das ist jetzt einmal Podcast abonnieren, auf den Link klicken, euch in den Newsletter eintragen und dann könnt ihr euch eigentlich zurücklehnen und völlig entspannt noch mal eine Bewertung für diesen Podcast schreiben. Haha, so habe ich mir das überlegt. Und ich würde sagen, wir lassen euch damit jetzt auch erst mal in Ruhe. Das ist ja jetzt ein bisschen was, was ihr erledigen müsst und würde sagen, wir hören uns dann so in zwei Wochen wieder, oder?
Auf jeden Fall. Bis dahin.
In Hamburg sagt man Tschüss.
Ciao, ciao.