Der Sociabli Launch

SaaS

Willkommen zu einer neuen Episode von Server Side Stories! In diesem Beitrag nehmen wir euch mit auf die Reise zur Entstehung von Sociabli, unserem neuen Dienst, der es Content Creators ermöglicht, ihre Beiträge mühelos zwischen verschiedenen sozialen Netzwerken zu teilen.

Bevor wir zu Sociabli kommen, ist es wichtig, einen Blick auf die Hintergründe zu werfen. Ich, Maurice, war lange Zeit ein aktiver Nutzer von Twitter. Seit der Einführung in Deutschland hatte ich dort einen Account und habe regelmäßig gepostet. Im Jahr 2018 habe ich dann einen Mastodon-Account erstellt, aber die Aktivität dort war zunächst eher gering. Doch als Elon Musk Twitter übernahm, kam es zu einem regelrechten Aufschwung bei Mastodon, und das Netzwerk wurde schnell zu meinem Hauptnetzwerk.

Mit der Einführung von Bluesky und Threads wurde die Situation noch interessanter. Bluesky, das ebenfalls auf einer dezentralen, offenen Infrastruktur basiert, zog viele Nutzer an, und die Nutzerzahlen stiegen rasant. Ich stellte jedoch fest, dass es schwierig war, in mehreren Netzwerken gleichzeitig aktiv zu sein. Oft blieb eines der Netzwerke auf der Strecke, da es mühsam war, die gleichen Inhalte auf verschiedenen Plattformen zu teilen.

Die Idee hinter Sociabli

Um dieses Problem zu lösen, entwickelte ich ein kleines NodeJS-Skript, das meine Mastodon-Posts automatisch auch auf Bluesky veröffentlichte. Ich war so begeistert von dieser Lösung, dass ich einen Blogpost darüber schrieb, inklusive einer Anleitung, wie andere das Skript selbst umsetzen können. Der Beitrag erfreute sich großer Beliebtheit, und das zugehörige GitHub-Repository erhielt schnell einige Mitwirkende.

Allerdings stellte ich fest, dass nicht jeder die technischen Fähigkeiten oder die Zeit hatte, um ein solches Skript selbst zu hosten und zu warten. So entstand die Idee, dieses Skript als Dienst anzubieten.

Der Weg zur Namensfindung

Zunächst hatten wir den Arbeitstitel "Crossposter", der jedoch zu generisch war. Um einen einprägsamen Namen zu finden, fütterten wir eine KI mit einer Produktbeschreibung und ließen Vorschläge generieren. Nach einigen Überlegungen entschieden wir uns für den Namen Sociabli und sicherten uns die Domain sociab.li.

Der Tech-Stack

Für die technische Umsetzung von Sociabli haben wir uns für einen modernen Tech-Stack entschieden:

  • n8n: Ein Open-Source-Tool für Automatisierungen, das in einem Docker-Container auf Koyeb gehostet wird.
  • Netlify Functions: Für das Frontend.
  • Clerk: Für das Nutzer- und Authentifizierungsmanagement.
  • Aktuell nutzen wir die eingebaute SQLite-Datenbank von n8n, ohne zusätzliche Persistenz.

Der Launch und Marketing

Beim Launch konzentrierten wir uns auf die Kernfunktionalität und entwickelten ein Produkt, das wir selbst als Content Creator benötigen. Um die Hosting-Kosten gering zu halten, automatisierten wir das Deployment.

Für das Marketing setzten wir auf verschiedene Strategien, darunter einen Launch auf Peerlist, Blogposts über mehrere Wochen und automatisierte Posts auf Mastodon, um die Aufmerksamkeit auf Sociabli zu lenken.

Nach dem Launch

Nach dem Launch haben wir ein CRM in Notion aufgebaut, um neue Nutzer zu verwalten und die Korrespondenz zu tracken. Der enge Kontakt zu unseren ersten Nutzern war uns wichtig, und wir optimieren ständig die Plattform, indem wir die Logs und Flows regelmäßig beobachten.

Herausforderungen und Ausblick

Natürlich gab es auch Herausforderungen, wie Timeout-Probleme bei n8n-Flows und Schwierigkeiten mit der Testbarkeit von No- bzw. Low-Code-Tools. Aber wir haben aus diesen Erfahrungen gelernt und arbeiten kontinuierlich an Verbesserungen.

Wir nutzen Sociabli selbst intensiv und haben viele Ideen und Pläne für die Zukunft. Wir werden euch weiterhin über unsere Fortschritte informieren und freuen uns darauf, euch auf dieser Reise mitzunehmen.

Vielen Dank fürs Zuhören! Schaut doch mal bei Sociabli vorbei, wenn ihr mögt. Bis bald!